Eine Flossfahrt, die ist lustig...
- Sabi
- 4. Juni 2017
- 2 Min. Lesezeit
Gestern durfte ich endlich mein Geburtstagsgeschenk antreten. Also machten Roland und ich uns gegen 5:30 Uhr auf den Weg nach Wolfratshausen - und zwar an die Loisach zum Flossfahren.
Da wir sehr zeitig dran waren, konnten wir noch etwas zusehen, wie die Flosse zusammengebaut werden. Ab 8:30 Uhr lief dann das "Einchecken", also abhaken wer anwesend ist und unseren Steinkrug entgegennehmen.
Gegen 9:00 Uhr durften wir, unsere Musiker und die Verpflegung an Board. Gut 40 Fahrgäste, davon etwa 75 % "Preisn". Ich bin ja normal nicht rassistisch, aber bei Nicht-Bayern hört der Spaß auf! Und ja, ich weiß, wo Preußen ist, bzw. war. Bei uns in Bayern ist halt jeder außerhalb der heiligen bayerischen Grenzen "a Sau-Preis".
Als es dann losging, wurde uns gleich einmal erklärt, dass wir in guten Händen sind: Diese Fahrt sei die erste Fahrt unseres Flössers. Daher habe er sich zur Verstärkung seinen Kollegen mitgenommen. Dieser habe die Strecke bereits dreimal gefahren - am Computer-Simulator!
Erst ging es dann mal die Loisach entlang bis zur Isar.
Wer jetzt denkt, dass es langweilig ist, da auf einem Floss die Isar entlang zu treiben, der irrt sich! Dank unseren Musikern, ihren Witzen und Sprüchen und der schönen Landschaft, war die Fahrt sehr kurzweilig. Und schon bald war es halb 12, die ersten "Preisn" hackedicht und ich froh über einen Zwischenstopp mit "Landgang", da ich dringend eine Toilette aufsuchen musste. So ein Floss hat ja nicht wirklich ein Klo, sondern eher eine Vorrichtung, die ein wenig an eine Dusche erinnert, nur halt ohne Duschkopf - und Kloschüssel. Dafür aber mit fließend Wasser!
Nach dieser Pause ging es dann die erste Flossrutsche hinunter. Daraus lernten wir folgendes: Wenn der Flösser von seinem Ruder in die Mitte des Flosses geht, Füße hoch oder man kriegt dieselbigen nass.
So ging es dann weiter bis wir kurz nach 15:00 Uhr in Thalkirchen anlegten.
Fazit: Diese Flossfahrten auf der Isar sind wirklich eine lustige Sache. Naja, Roland und mir wäre es lieber gewesen, wenn wir eine andere Musikkapelle an Board gehabt hätten. Nicht, weil sie schlecht gespielt hätten, sondern eher, weil sie nicht ganz unseren Musikgeschmack getroffen haben. Und etwas jüngere Mitfahrer, aber das sind alles Faktoren, die man sich nicht aussuchen kann.
Wenn dann - wie bei uns - das Wetter so toll mitspielt, ist so eine Fahrt eine echt feine Sache! Um Verpflegung braucht man sich auch nicht kümmern: Getränke, Weißwurst am Vormittag, Mittagessen, und Käse-Brotzeit am Nachmittag waren im Preis mit inbegriffen.
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