Berlin - Urlaub
- Sabi
- 24. Juli 2017
- 5 Min. Lesezeit
Dieses Jahr ging es in Rolands und meinem Urlaub wieder nach Berlin.
Hier könnt ihr nun eine kleine Zusammenfassung lesen:
09. Juli 2017:
Um 4:00 Uhr in der Früh ging es gleich einmal los. Der frühe Vogel hat weniger Autos auf der Straße...
Auf halber Strecke lag das Brückenrestaurant Frankenwald. Dort wurde erst einmal gefrühstückt. Frisch gestärkt ging es dann weiter nach Potsdam in den Filmpark Babelsberg, da dieser ja auf dem Weg liegt und wir erst am Nachmittag im Hotel einchecken konnten.
Der Filmpark bietet auf jeden Fall für Jung und Alt etwas. Verschiedene Shows, Attraktionen für Kinder etc. Auch verhungern muss man dort nicht. Wir gingen mittags in das Erlebnisrestaurant "Prinz Eisenherz". Wie der Name erraten lässt, ist dort alles im Mittelalterstil eingerichtet.
Ich habe mich für ein Schnitzel vom Hofschwein mit Kartoffelstäbchen und Salat entschieden. Meistens kann man damit nicht viel verkehrt machen. Meistens... Das Fleisch war für mich einfach nur "Formfleisch". :( Dafür waren aber Pommes und der Salat sehr gut.
Dann ging es auch schon weiter zu unserem Hotel in Hennigsdorf. Spät wurde es an dem Tag nicht. Wir waren ja auch schon recht lang auf den Beinen.
10. Juli 2017:
Nach einer sehr erholsamen ersten Nacht und dem Frühstück ging es mit der S-Bahn nach Berlin. Erst wollten wir ja in den Tierpark Berlin fahren. Da ich mich bei den Fressbuden jedoch nicht ganz so schnell für ein Sandwich entscheiden konnte, verging die Zeit ein wenig zu schnell.
In Madame Tussauds hat sich in den letzten vier Jahren so einiges getan! Endlich gibt es dort auch einen "Star Wars"-Bereich. Und auch sonst gibt es dort auch wieder einige neue Figuren oder die bereits vorhanden wurden rearrangiert. So gibt es aus allen Bereichen Figuren: Politik (Barack Obama, Angela Merkel, John F. Kennedy), Sport (Oliver Kahn, Manuel Neuer, Uwe Seeler), Film/TV (George Clooney, Matthias Schweighöfer, Günther Jauch), Musik (Rihanna, Helene Fischer, Udo Lindenberg) u. v. m.
Ins Dungeon Berlin reinkommen war dann schon etwas schwieriger. Erst wurden wir wieder weggeschickt, weil erst noch eine englische Tour war. Ist auch verständlich.
Deutsche Führungen wären um 14:00 Uhr und um 15:30 Uhr. Also sind wir kurz vor 14:00 Uhr wieder hin. Da wurde uns von einer anderen Mitarbeiterin gesagt, es wäre eine geschlossene Gruppe, aber in einer halben Stunde - also 14:30 Uhr - war dann plötzlich auch noch eine Führung. Ja, Arbeitsplätze sind überall gleich: Überall Chaoten!
Schließlich konnten wir unser Abenteuer beginnen: dem Pestdoktor über die Schultern schauen, das Labyrinth der Hohenzollern, Foltermethoden, Kartoffelrevolution... Zum krönenden Abschluss gehört dann der "Exitus". Etwa 12 Meter im freien Fall!
Langsam wurde auch das Wetter besser und so haben wir uns noch auf den Weg zum Brandenburger Tor gemacht. Von dort aus sind wir die Straße des 17. Juni entlang zur Siegessäule. Da der Juli sich aber für April hielt, fing es wieder zu regnen an - aber uns egal. Wir sind noch weiter zum Schloss Bellevue, wo auch langsam wieder die Sonne rauskam und wir einen Regenbogen über Berlin sehen konnten.
11. Juli 2017:
Den Dienstag haben wir Vormittag ruhiger angehen lassen und mittags packte uns - zumindest kulinarisch - das Heimweh. Gut, dass es in Berlin auch ein "Hofbräuhaus" gibt.
So konnten wir uns am Nachmittag wieder Berlin widmen und machten eine Stadtrundfahrt und kamen auch an Orte, die wir sonst wahrscheinlich nicht gesehen hätten. Zudem haben wir noch einige Busse von heimischen Busunternehmen aus Schöllnach, Osterhofen etc. gesehen. Ja, es ist die Zeit der Abschlussfahrten.
Anschließend haben wir uns für Rolands Schwester in Richtung Kreuzberg aufgemacht. Sie ist Fan von "Berlin - Tag und Nacht" und da sollten wir ihr ein paar Fotos von den Hauptdrehorten machen. Wenn man die Serie nicht kennt, ist das gar nicht mal so einfach! Vor allem: Die Gegend ist so ziemlich das Gegenteil vom "Touristen-Berlin".
Den Abschluss des Tages machte dann der Fernsehturm am Alex. Diesen Ausblick über Berlin muss man einfach immer wieder erleben!
12. Juli 2017:
Am Mittwoch wollten wir eigentlich eine Führung durch den Flackturm am Humboldthain machen. Also sind wir dieses Mal schon am Gesundbrunnen aus der S-Bahn gestiegen, um uns beim "Berliner Unterwelten e. V." für eine Tour anzumelden.
Und wieder mussten wir flexibel ein. Die Tour, die wir wollten, gab es nur dienstags und donnerstags. Aber wir haben so auch was feines für Nachmittag gefunden: eine Bunkertour.
Vorher ging es aber wieder direkt in die City. Kurz wieder Alex, weil man sich dort am besten die Zeit vertreiben und essen kann. Anschschließend nochmal zum Ku'damm ins HardRock. Frau braucht ja auch ein Styling-Souvenir.
Pünktlich zum Führungsbeginn waren wir dann wieder am Gesundbrunnen.
Die Tour begann direkt beim U-Bahn-Abgang, denn dieser Bunker war unter der U-Bahn. Es war wahnsinnig interessant. Vor allem wie versucht wurde, im Falle eines Stromausfalles einer Panik vorzubeugen. Ein Notstromaggregat gab es ja nicht. Also wurden wichtige Räume mit einer phosphorisierenden Farbe angestrichen. Geiler Effekt, aber leider auch gesundheitsschädlich.
Interessant waren auch die Ausstellungsstücke, die nicht direkt mit dem Bunker zu tun haben: Kriegsüberreste (Habseligkeiten, Bombenhülsen) oder die Nutzung nach dem Krieg.
Alles in allem 90 Minuten, die sich gelohnt haben.
13. Juli 2017:
Donnerstag war das Wetter ziemlich stabil. Also, auf in den Osten in den Tierpark Berlin!
Tierarten gibt es dort zwar nicht so viele wie im Zoo Berlin, dafür ist das Areal aber riesig! Es ist also eher wie ein großer Park angelegt und Roland fragte sich nicht umsonst, ob nach Schließung des Tierparks schon einmal jemand vergessen wurde.
Sprich: Man sollte viel Zeit einplanen.
Wir waren den ganzen Nachmittag und ein wenig vom Vormittag dort, aber so verzweigt wie es dort ist, kann ich nicht sagen, ob wir wirklich alles gesehen haben. Aber das wichtigste haben wir schon gesehen.
14. Juli 2017:
Am Freitag ging es nach dem Frühstück und der Organisation von Wegverpflegung nur noch Richtung Heimat.
Es war Freitag und in Rheinland-Pfalz hatten die Sommerferien begonnen. Gut, dass wir in der Früh gleich losgefahren sind und die Schüler doch noch bis Mittag in der Schule waren. So wurde es erst im Laufe des Tages voller auf der Straße.
Dennoch kamen wir vormittags noch ein wenig in einen Abschnitt mit stockendem Verkehr. Zum Glück aber nix tragisches.
Im Frankenwald wollten wir wieder eine Pause einlegen. Da gab es dann aber richtigen Stau. Dieses Mal aber bei den Toiletten und den Futterplätzen... Also haben wir nur den WC-Stau auf uns genommen. Ich hatte ja Proviant für Mittag dabei und Roland hatte noch nicht so großen Hunger.
So ging es dann auch ziemlich bald weiter. Und die Straßen wurden voller und voller... Kurz vor unserem Ziel - sprich Kreuz Deggendorf - hatten wir dann richtig Stau. Ja, unsere schöne Baustelle auf Höhe Hengersberg sorgt halt immer wieder für Staupartys... Aber als Ortsansässige kannten wir eine schöne Ausweichstrecke.
Was uns bei all dem stockenden Verkehr und Staus aufgefallen ist:
Die Rettungsgasse kennen wirklich die wenigsten. Wirklich traurig, wenn man bedenkt, dass im Falle eines Unfalles die Rettungsfahrzeuge kaum durchkommen können.
Staus bilden sich oft ganz plötzlich ohne ersichtlichen Grund.
Manchmal ist der Grund aber auch auf der Gegenfahrbahn. Naja, eigentlich sind ja die Auslöser dann die ganzen Gaffer, die auf Blaulicht reagieren wie Motten auf Licht.
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