Origin
- Sabi
- 29. Mai 2018
- 3 Min. Lesezeit
Vor einigen Tagen habe ich den Thriller "Origin" von Dan Brown ausgelesen.
Es ist wieder ein typischer Dan Brown, der sich an Verschwörungstheorien bedient und den Leser einfach nur noch fesselt. Und ein natürlich ein unerwartetes Ende hat.
Woher kommen wir?
Wohin gehen wir?
Vor allem die letzte Frage hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.
Wer also gerade dieses Buch liest oder vorhat es noch zu lesen:
Bitte nicht weiterlesen!!!
S P O I L E R - A L A R M
Woher kommen wir?
Spontane Schöpfung... Es kann schon sein, dass Leben "spontan" durch die Naturwissenschaften entstanden ist. Aber woher kommen dann die Naturwissenschaften?
Schon vor dem Buch hatte ich - interessiert an Naturwissenschaften, aber auch religiös - folgende Gedankengänge:
Alles hat ja aus wissenschaftlicher Sicht seinen Ursprung im Urknall. Aber welche Kraft hat diesen möglich gemacht? Für mich gibt es da nur eine Erklärung: Gott. Und auch wenn man die Schöpfungsgeschichte betrachtet, fällt einem auf, dass diese sich auch mit der Evolution deckt. Natürlich ging das alles nicht in sechs Tagen. Es war ja schließlich auch niemand dabei, aber man wusste, in welcher Reihenfolge Leben etc. entstand. Wie sollte man dies nun der Allgemeinheit veranschaulichen? An sechs Tagen wird nach und nach alles von Gott erschaffen und am 7. Tag ruht eben dieser. Und schwupp - zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Eine Erklärung für die Entstehung der Welt und eine Definition für eine Woche bzw. den Sonntag als Tag des Herrn.
Wohin gehen wir?
Dieser Punkt ist eher der beunruhigendere. Es ist klar, dass die Zukunft des Menschen mehr als ungewiss ist. Schließlich sind immer wieder Lebensformen ausgestorben bzw. haben sich weiter entwickelt. Aber was uns in Dan Browns Thriller bevorsteht ist schon irgendwie beängstigend. Künstliche Intelligenz - bereits immer öfter Thema in Büchern und Filmen. Dieses Mal wird diese aber als neue Lebensform gesehen. Aber noch "schlimmer": Sie löscht uns Menschen nicht aus. Sie geht eine Art Symbiose mit dem Menschen ein! Und das schon bis zum Jahr 2050!
Klingt verrückt? Irgendwie schon, ja... Aber wenn man mal so überlegt, wie weit wir mittlerweile schon sind...
Da sind die Kleinigkeiten wie Virtual Reality. Es gibt bereits VR-Brillen, mit denen man sich überall hin "entführen" lassen kann. Dazu kommt, dass sich viele schon mit ihrem Smartphone verbinden: Smarttracker, die den Puls überprüfen, Schritte zählen, evtl. noch Kalorienverbrauch berechnen und all diese Daten an eine App weiterleiten. Diese App informiert uns dann, dass wir z. B. unser vorher eingestelltes Tagesziel noch nicht erreicht haben.
Und wo wir schon beim Smartphone sind: Wir reden ja auch schon mit unseren Handys, bzw. mit Siri, Google und Bixby! Diese checken unseren Kalender, schreiben SMS, wählen Telefonnummern, suchen nach Informationen und, und, und... Irgendwann interagieren diese "Programme" sicher noch mehr mit uns - Winston lässt grüßen.
Aber diese "Symbiose" gibt es auch schon in anderen Bereichen. In der Medizin zum Beispiel: Es gibt mittlerweile Prothesen, die der Patient mittels seines Gehirns ganz "normal" bewegen kann. Die Nerven werden so trainiert, dass diese Sensoren der Prothese "aktivieren" und so eine Bewegung entsteht.
Ich denke, die Zukunftsvision aus "Origin" könnte wirklich einmal eintreten. Vielleicht nicht so extrem, aber bereits heute sind wir schon sehr von der Technik abhängig. Wir müssen nur aufpassen, dass wir die Oberhand nicht verlieren und in erster Linie die positiven Entwicklungen fördern!
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