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Tamagotchi

  • Sabi
  • 30. Sept. 2018
  • 2 Min. Lesezeit

Da hatten die Japaner ja mal wieder eine verrückte Idee: Ein kleines elektronisches "Haustier".

Als ich etwa 10 Jahre alt war - so 1996/97 rum - waren diese "kleinen Eier", wie sie ja übersetzt heißen, der Renner bei uns Kindern!

Glücklich schätzen konnte sich ja, wer das Original von Bandai hatte. Die waren ja ziemlich schnell ausverkauft. Bald stellten aber auch andere Firmen diese kleinen "Tierchen" her. War das Original imer ein Küken, gab es von den anderen Herstellern oft auch Katzen, Hunde und sogar Dinos.

Das Prinzip war immer gleich: Das Gerät passte in jede Hosentasche und man musste sich natürlich um das Tier kümmern: Füttern, spielen, baden, Häufchen wegräumen etc. Bloß nicht vernachlässigen! Aber keine Sorge: Das Tamagotchi piepste schon, wenn es was wollte. Das Gerät war ja immer an. Man konnte es schon schlafen legen, aber wollten wir das?! ;)

Alternativ gab es noch die Möglichkeit, den Ton auszuschalten. Dann lief man aber Gefahr, dass man sein Haustier nicht hörte, vergas und es schlimmstenfalls starb. Wie es halt auch im richtigen Leben ist.

Ein Tag entsprach bei Tamagotchi einem Jahr. So gab es dann natürlich auch verschiedene Stadien: Baby, Kind, Erwachsener... Und irgendwann - auch Tamagotchis leben nicht ewig - starb es dann auch. Je besser die Pflege war, desto älter wurde es. Und dann drückte man - nicht wie im realen Leben - den Reset-Knopf und begann von vorne. C'est la vie! Oder halt nicht...

Alle waren begeistert! Die Kids, weil es ein tolles Spielzeug war. Die Band "Squeezer" sangen sogar ein Lied über das Tamagotchi. Die Eltern erhofften sich wachsendes Verantwortungsgefühl - und waren froh, wenn die Sprößlinge sich mal keinen Hamster oder Hund vom Christkind wünschten.

Nur die Lehrer waren nicht so begeistert. Schließlich hatten wir unsere Haustierchen verbotenerweise in der Schule dabei.

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