Elektrofahrzeuge für Kids
- Sabi
- 16. Juni 2019
- 2 Min. Lesezeit
Nachdem ich gestern fast den ganzen Abend gehört habe, wie einer der Nachbarjungs mit seinem Elektroauto rumgefahren ist, bin ich mal wieder etwas nachdenklich geworden. Warum motorisieren wir bereits unsere Kinder? Sollten sie nicht dazu motiviert werden, sich zu bewegen? Wir werden doch immer bequemer und das lernen wir ja dann bereits unseren Kindern.
In meiner Kindheit gab es das ja zum Glück noch nicht. Wir waren trotzdem mobil - und zwar von klein auf! ;)
Angefangen hat es mit dem sogenannten "Geh-Frei". Gibt es solche Dinger eigentlich noch? Gut, nachdem, wie ich als Kind drauf war, kann ich solche Lauflernhilfen nicht empfehlen. Ich bin mit dem Ding einfach mal die kleine Rampe unserer Terasse runtergedüst...
Dann ging es weiter mit dem Dreirad. Gut, da wurde ich anfangs auch noch geschoben, bis ich das mit dem Treten drauf hatte. Aber als die Hürde gemeistert war, kam die Schubstange weg.
Danach kam das Fahrrad. Anfangs noch mit Stützrädern, dann ohne. Uuuuund mein ganzer Stolz damals: Ein "Kett-Car"! Sah aus wie eine Art Kart, nur zum Treten.
Man sieht also: Wir hatten auch ohne motorisierte Fahrzeuge unseren Spaß. Wahrscheinlich sogar mehr, als mit diesen Elektrozeugs. Wir mussten ja nicht warten, bis das Ding wieder aufgeladen war. ;)
OK, der Spaßfaktor kommt bei den Elektroautos bestimmt nicht zu kurz... Dennoch halte ich es für keine gute Idee, die Kids mit so einem Gefährt zu beschenken. Ich will damit ja auch nicht sagen, dass die Eltern, die ihren Kindern solch ein Auto kaufen nicht auch schauen, dass sie selber Rad fahren oder so. Das Kind hat ja trotzdem immer die Wahl: Fahr ich selber oder nehm ich das "Auto"?
Natürlich muss das jeder für sich selbst entscheiden und es gibt auch sicher Eltern, die in solchen Fällen so verantwortungsvoll handeln und ihren Nachwuchs beibringen, dass Bewegung auch Spaß macht. ;)
Comments