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Corona-Krise, Ausgangsbeschränkung

  • Sabi
  • 1. Apr. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Seit knapp zwei Wochen haben wir in Bayern nun schon die Ausgangsbeschränkung. Zum Glück nur eine Beschränkung und keine richtige Ausgangssperre. Einkaufen ist erlaubt. Genauso wie spazieren und Sport an der frischen Luft - aber halt nur mit der Familie oder alleine. Auch meinen Freund kann ich weiterhin sehen, was für mich schon sehr wichtig ist.

Ach ja, arbeiten dürfen wir natürlich auch noch. Darüber bin ich natürlich auch froh. Ich hatte zwei Wochen Urlaub - bis zu dem Wochenende, an dem die Verfügung ausgesprochen wurde. Und schon vorher mussten wir mit Einschränkungen leben. Immer mehr Geschäfte mussten zumachen, man sollte auf soziale Kontakte verzichten...

Das schränkte meinen Urlaub schon ein, wollte ich mich doch mit Leuten treffen, die ich schon länger nicht mehr gesehen hatte, shoppen gehen, mich piercen lassen... Und viel zu viel Zeit zum Grübeln.

Am 23.03. ging es für mich wieder in die Arbeit - mit gemischten Gefühlen. Von einer Kollegin wusste ich, dass viele schon ins Home-Office gegangen sind. Parteiverkehr hatten wir natürlich auch keinen mehr. Was würde mich also erwarten?

Erst einmal viele Emails, aber nicht mit zu erledigender Arbeit, sondern Infos etc. über Corona und welche Maßnahmen bei uns unternommen werden.

Als nächstes erwartete mich ein kleiner "Umzug", da wir Teamassistentinnen in 5er-Büros verteilt waren.

Einige waren zwar auch ins Home-Office gegangen, aber der Mindestabstand konnte noch nicht gewährt werden. Also sollte ich in ein Einzelbüro ein paar Räume weiter. Dort war es aber technisch nicht möglich, mich "anzusiedeln". Also musste ich ein Stockwerk höher, wo kaum noch jemand war. Das war unheimlich! Nur ein paar Kollegen... Stille... Und das unheimliche Gurren der Tauben auf dem Dach...

Zum Glück konnte ich am Donnerstag dann wieder zu den anderen Teamassistentinnen, weil wieder jemand ins Home-Office ging. Endlich nicht mehr allein in einem Büro! Aber die Freude wärte nicht lange. Meine Kollegin musste ging vorgestern nun auch ins Home-Office. Aber immerhin bin ich nicht mehr vom Schuss weg. ;)

Nicht nur auf Arbeit ist die Situation strange. Es ist viel weniger los. Egal, ob auf der Straße oder in den Geschäftern, die noch offen haben. In den Geschäftern kommt noch dazu, dass man sich versucht, so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen, es gibt Absperrungen, Plexiglasscheiben an den Kassen... Es wirkt alles irgendwie befremdlich und bedrohlich.

Es macht mir einerseits Angst, aber andererseits denke ich mir, das alles hat nur einen Zweck: Das Virus entschleunigen, damit unsere Gesellschaft nicht kaputt geht und unsere Mitmenschen, die zur Risikogruppe gehören, nicht zu gefährden.

Es nervt, dass man sich überlegen muss, ob man wirklich sein Grund muss, Aber das ist zum Glück nur vorübergehend. Mit der Zeit akzeptiert man es. Wir sitzen schließlich alle in dem selben Boot!

Leider gibt es aber immer noch Unbelehrbare, die meinen, sie dürften sich trotzdem noch draußen treffen... An diese möchte ich sagen: Ihr müsst doch nicht für immer verzichten! Haltet euch doch einfach an die Beschränkungen, damit wir nicht auch eine Ausgangssperre wie Italien "aufgebrummt" bekommen. Danach können wir die Zeit mit Freunden noch mehr schätzen! Verzichten wir halt mal einige Wochen auf unseren "Luxus". Es schadet bestimmt nicht - vor allem in der heutigen Zeit, in der alles für selbstverständlich gehalten wird.

Also: Bleibt daheim! Und vor allem: Bleibt gesund!

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