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Zum Arzt in der Corona-Krise

  • Sabi
  • 6. Mai 2020
  • 1 Min. Lesezeit

Wieder einmal habe ich eine Blasenentzündung... Also, ab zur Sprechstunde des Hausarztes (Familien-Gemeinschaftspraxis: Mutter mit zwei Söhnen).

Seitdem der K-Fall ausgerufen wurde, steht vor der Praxis ein Zelt, welches als erste Anlaufstelle dient. Dort nimmt einer der beiden Söhne die ersten Daten auf. Natürlich im "Corona-Outfit": Schutzanzug, Mundschutz, Handschuhe...

Gut, dass ich kurz vor dem Ende der Sprechstunde dort war. Da musste ich nicht lange anstehen und konnte gleich mein Anliegen vortragen:

Ich: "Ich möchte gerne in die Sprechstunde."

Doc (hält über das Fenster hinter ihm Rücksprache mit den Arzthelferinnen in der normalen Rezeption): "Sie müssen erst noch kurz hier warten, es sind schon vier Behandlungsräume besetzt."

Ich: "OK, könnte ich dann schon mal einen Becher für eine Urinprobe haben?"

Fragender Blick des Docs.

Ich: "Verdacht auf Zystitis..."

Doc: "Achso, Sie haben Schwierigkeiten beim Wasserlassen."

Ich: "Genau." Und denke mir dabei: "Ja, man kann auch den medizinischen Fachausdruck gebrauchen..."

Jetzt durfte ich dann doch gleich rein, meine Probe abliefern und in der Zwischenzeit wurde ein Sprechzimmer frei. Dort durfte ich dann warten. Ziemlich lange... Es dauert halt, wenn man wieder aus dem Corona-Ganzkörper-Kondom raus muss.

Kurz nach 18:00 Uhr kam er dann endlich mal, schaut sich den Befund des Schnelltests an und stellt fest: "Ja, das sieht ganz nach einem Harnwegsinfekt aus."

DINGDINGDINGDING!!! Der Kandidat erhält 100 Punkte!

Also ein Rezept für ein Antibiotium. Gut, dass bei uns die Apotheken schon zu hatten... Er hat sich ja Zeit lassen müssen... Sein abschließender Kommentar: "Schauen's, dass Sie noch irgendwo das Medikament besorgen.können."

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