Corona-Impfung
- Sabi
- 24. Feb. 2021
- 3 Min. Lesezeit
Vor einer Woche habe ich doch tatsächlich schon die Benachrichtigung erhalten, dass ich einen Termin für die Impfung gegen Corona vereinbaren kann.
Warum die Priorisierung? Ehrenamtlich bin ich ja für das Bayerische Rote Kreuz tätig.
Natürlich habe ich dann auch ziemlich bald einen Termin im Impfzentrum Deggendorf vereinbart. Über das Internet ist das auch ganz gut organisiert, indem man einen freien Termin auswählen kann. Ich habe dann für mich Samstag, 13:00 Uhr gebucht.
Am Wochenende war es dann soweit. Irgendwie war ich schon aufgeregt. Aber nicht wegen Nebenwirkungen, Verträglichkeit etc., sondern eher, was mich dort im Impfzentrum erwartet.
Dort angekommen, hieß es erst einmal mit dem Auto an der Einfahrt warten. Irgendwie erwische ich immer Zeiten, an denen alle hinfahren. Das war zwar der nervigste Teil, aber von der Dauer von etwa einer Viertel Stunde schon vertretbar. ;) Als ich dann endlich an der Reihe war, wurde erst einmal kontrolliert, wer ich bin und mit einem Infrarot-Thermometer Fieber gemessen. Ich stand auf der Liste und hatte kein Fieber, also durfte ich auf's Gelände.
Bereits im Auto wurde mir auf dem überschaubaren Gelände gezeigt, wo ich parken kann und zu welchem Container ich musste.
Am Eingang stand noch einmal jemand, der mich nach meinem Namen fragte und mir dann einen Anamnese-Fragebogen (dieselben Angaben, die man bereits bei der Anmeldung machen musste) und ein Informationsblatt über die Impfung mit dem Wirkstoff von AstraZeneca. Damit ging es in den ersten Raum - den Wartebereich - und alles ausfüllen und unterschreiben.
Nach wenigen Minuten wurde ich aufgerufen, musste die Unterlagen wieder abgeben und kam in Raum Nummer 2. Dort wurde ich von einer Mitarbeiterin wieder zur Anamnese befragt. Warum man dreimal dieselben Angaben machen muss ist mir schleierhaft, aber Deutschland ist ja für seine Bürokratie bekannt...
Weiter in Raum 3, wo ich von einem Arzt zu meinem Gesundheitszustand, Allergien und früheren Reaktionen auf andere Impfungen befragt wurde. Da war natürlich alles in Ordnung und schon ging es in Raum Numero 4. Endlich Impfen! Auch nix besonderes. Eine ganze normale Impfspritze in den Oberarm.
Zum Schluss musste ich dann im 5. Raum noch ca. 15 Minuten warten, falls es wider Erwarten zu Impfkomplikationen kommen sollte. Da passierte natürlich nichts. Mir kam es zwar mal kurz vor, dass mir schwindlig wird, aber wenn man Zeit zum Grübeln hat, kann man sich sowas einbilden.
Und wie ging es mir nach der Impfung?
Samstag habe ich eigentlich gar nix mehr von der Impfung gemerkt. Nur die Nacht auf Sonntag habe ich ziemlich unruhig geschlafen. Am nächsten Tag tat mir dann auch der Oberarm weh, wie wenn ich einen Muskelkater hätte. Das habe ich aber auch bei anderen Impfungen. Genauso wie die leicht angeschwollenen Lymphknoten im Halsbereich.
Neu dagegen war, dass ich Kopfschmerzen bekommen habe und mir zeitweise leicht schwindelig war. Im Laufe des Tages hatte ich immer wieder mal Hitzewallungen, aber kein richtiges Fieber. Abends war ich auch ziemlich erledigt und konnte die Nacht tief und fest schlafen.
Und zack! Montag war ich wieder fit und hatte nur noch leichte Schmerzen im Oberarm.
Viele werden jetzt sagen: Oh, solche Nebenwirkungen, lieber nicht impfen bla bla bla. Ich fand die Reaktion meines Körpers jetzt nicht tragisch. Es ist ja sogar ein gutes Zeichen - ein Indikator dafür, dass der Körper auf die Antikörper reagiert und verarbeitet. Trotzdem war ich froh, dass ich meinen Impftermin auf's Wochenende legen konnte. Hätte ich am nächsten Tag arbeiten müssen, hätten mir diese Nebenwirkungen wahrscheinlich viel mehr ausgemacht.
Natürlich gibt es Leute, die viel stärker reagieren und total flach liegen. In den meisten Fällen ist dies aber nicht so. Jedenfalls wäre es mir nicht bekannt. Von daher kann ich nichts negatives über Impfung und/oder Impfserum sagen. Auch bin ich nicht zu einem Zombie mutiert.
Und am 24. April geht es dann zur zweiten Impfung. ;)
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