Vom Impfen, Rechten und Impfgegnern
- Sabi
- 2. Mai 2021
- 2 Min. Lesezeit
Letztes Wochenende haben mein Freund und ich unsere zweite Impfung gegen Corona erhalten. Da unsere Erstimpfung mit Astrazeneca erfolgte, konnten wir zwischen Astrazeneca und Moderna wählen. Roland blieb beim selben Impfstoff. Ich dagegen war mir erst noch unschlüssig, da ich ja doch unter 60 und weiblich bin. Aber im Impfzentrum Deggendorf konnte man mir super schnell helfen: Das Arztgespräch wurde kurz vorgezogen und mir alle Fakten dargelegt. Das erleichterte meine Entscheidung ungemein und so stieg aich auf Moderna um.
Der restliche Ablauf war dann wie beim ersten Impftermin. Nur die Nebenwirkungen waren dieses Mal stärker... Am Sonntag fühlte ich mich total schlapp und ich hatte Kopf- und Gliederschmerzen. Im Laufe des Tages wurde das aber ganz leicht besser und am Montag fühlte ich mich wieder wie neu geboren.
Diese Woche wurde ja nun auch beschlossen, dass vollständig Geimpfte mit negativ getesteten gleichgestellt werden. Das freut mich natürlich, da ich in einer Woche ja auch diesen Status geniesen darf. OK, an Maskenpflicht und Abstandsregeln ändert sich für uns nichts, aber es ist schon eine Erleichterung, dass man z. B. beim Friseur keinen negativen Test vorweisen muss.
Natürlich werden aber auch die Stimmen von Impfgegnern, Coronaleugnern, Querdenkern und so weiter laut, die gegen diese Vorteile für Geimpfte sind. Es sei gegen die Menschenrechte... Im Internet habe ich sogar schon eine Auschwitz-Karikatur "Impfen macht frei" gesehen. Dieser Vergleich ist einfach nur krank!
Ich bringe mal einen treffenderen Vergleich:
Wenn man z. B. Urlaub in Thailand machen will, muss man sich gegen Gelbfieber impfen lassen. Da beschwert sich auch keiner oder sagt, dann mach ich halt keinen Urlaub. Jetzt haben wir ja auch die Wahl: Impfen, mit Test zum Friseur oder ganz bleiben lassen. Es ist unsere Entscheidung.
Wir müssen uns immer an Regeln halten, damit die Gesellschaft nicht zusammenbricht. Der notorische Raser ist durch die Straßenverkehrsordnung eingeschränkt, der Drogenkonsument durch das BtMG... Die beschweren sich aber auch nicht, dass ihre Menschenrechte angegriffen werden...
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